Der Golf-Club Bergisch Land wurde im Jahr 1928 auf Initiative von Willy Schniewind gegründet. Er hatte sein Herz an den Golfsport verloren wie damals noch kaum jemand im Deutschen Reich. Glücklicherweise gehörten seinem Vater der „Hof zur Mühlen“, an dessen Gebäuden man noch heute auf dem Weg zum ersten Abschlag entlangläuft, sowie einige anliegende Felder und Waldstücke.
Der Senior stellte den Gründungs- vätern des Golf-Clubs Bergisch Land die benötigten Flächen für die Anlage des historischen 9-Löcher-Kurses durch den englischen Golfplatzarchitekten John S. F. Morrison zur Verfügung.
Im Sommer des Jahres 1930 wurden die ersten Clubmeisterschaften ausgetragen; zuvor hatte man bereits das Clubhaus eingeweiht, ein Fertighaus aus Stahlplatten, welches durch enge Kontakte zur Firma Krupp sehr preiswert erworben werden konnte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wählte man den Golf-Club Bergisch land im Jahr 1949 als ersten Austragungsort für die Nationalen Deutschen Meisterschaften nach einer neunjährigen Unterbrechung aus.
Es war allerdings erst im Jahr 1951, als die englischen Besatzer der Mitgliedschaft wieder die Leitung des Clubs übertrugen. Der englische Major, der diesen Meilenstein in der Vereinsgeschichte einleitete, begann seine Rede mit den unvergesslichen Worten: „Liebe Deutsche, liebe Deutscherinnen [...]“
Im Jahr 1952 wählte der Verbandstag Willy Schniewind zum Präsidenten des Deutschen Golf Verbandes (DGV).
Der DGV vergleicht Willy Schniewind, der dem deutschen Golfsport nach dem Krieg wieder zu internationalem Ansehen verhalf, in seiner Chronik mit Konrad Adenauer und verleiht ihm den Titel „Golfkanzler“.
Im Jahr 1958 konnte der Golfplatz erstmals um einige Löcher erweitert werden. Der deutsche Golfplatzarchitekt Dr. Bernhard von Limburger war federführend an der Konstruktion der Löher 14-18 beteiligt, welche im Juli des Jahres 1963 feierlich eingeweiht werden konnten.
